Erhaltung durch Neupflanzung

Aus unserer Projektarbeit haben wir unter anderem wertvolle Erkenntnisse zur Bedeutung von In-situ und Ex-situ Pflanzungen gewonnen. In situ Pflanzungen werden am heimischen Standort durchgeführt. Ex-situ Flächen werden an einem separaten Standort angelegt. Zwei solcher Ex-Situ Erhaltungsbestände des Wild-Apfels Malus sylvestris (L.) Mill. entstanden innerhalb unseres wohl öffentlichkeitswirksamsten Erhaltungsprojektes „Erhaltung von Malus sylvestris unter In situ- Bedingungen im Osterzgebirge“ in Kooperation der Grünen Liga Osterzgebirge e.V., dem Staatsbetrieb Sachsenforst und dem Julius-Kühn-Institut Dresden Pillnitz.

Inbegriffen waren auch umfangreiche morphologische Kartierungen. Ein Teil davon wurde genetisch analysiert und die Bäume ausgesucht, die zur Anzucht von Nachkommen dienen können. Seither sind wir in der Lage Sämlinge des Wild-Apfels anzubieten.

Wildapfelbäumchen

Wild-Apfel Malus sylvestris (L.) Mill
getopfte Sämlinge ( i.C.- im Container)

HKG 3 (Osterzgebirge/ Süddeutsches Hügel und Bergland)
Die Bäumchen stammen von ausgewählten Wildapfelbäumen, die mit Hilfe von genetischen Markern als artreine Wild-Äpfel identifiziert wurden.

Sämlinge erhalten:

Selbstabholung

Eine Möglichkeit ist die Selbstabholung von Sämlingen bei uns. Wir bitten um vorherige Absprache.

Kontakt:

Telefon: +49 (0) 1573 8711408

E-Mail: osterzgebirge@wildapfel.info

Einige Hinweise VOR der Pflanzung:

  • benötigt ausreichend Platz, Höhe im Alter ca. 10 Meter
  • Sonne (bis Halbschatten)
  • Wurzelschutz (Mäuse) und Wildschutzzaun an gefährdeten Standorten empfohlen
  • erste Früchte lassen noch einige Jahre auf sich warten

Nach- und Neupflanzungen von echten Wild-Apfelbäumchen sind nicht nur empfehlenswert, sondern absolut notwendig zur Erhaltung dieser Baumart im Osterzgebirge und darüber hinaus. Unbedingt sollten Pflanzen aus gebietseigener Herkunft/ Anzucht verwendet werden. Diese ist lt. Bundesnaturschutzgesetz bei Pflanzungen in der freien Landschaft ab März 2020 vorgeschrieben.