Und hier stelle ich mich einmal vor…

Malus sylvestris (L.) Mill

Ich, der Wild-Apfel, bin eine Rarität im Osterzgebirge. Schon lange lebe ich hier mit  meinen Artgenossen an Wald- und Feldrändern, auf  landschaftsprägenden Steinrücken oder mancher am Rande einer  der wunderschönen artenreichen Bergwiesen. Hier ist  ein Verbreitungsschwerpunkt unserer Art, sogar das Gebirge heißt Holzäppelgebirge. Oft hört man hier aber „Huldsäbblgebirsche“, das ist das Gleiche auf Sächsisch.  Wegen der harten Früchte wird der Wild-Apfel auch als Holzapfel bezeichnet.

Woanders gibt es Wild-Äpfel kaum noch. Auch wir Osterzgebirgler haben es nicht leicht. Die Wurzeln zwischen Steinen, den rauen Gebirgswintern ausgesetzt – dann frisst das heimische Wild besonders gern an uns herum und die kleinen gefräßigen Nager, die Mäuse. Wenn sich Nachbarbäume ausbreiten und uns kaum Raum und Licht lassen oder alle Nährstoffe und das ganze Wasser von überwucherndem Gesträuch verbraucht werden. Besonders den  Alten macht dies sehr zu schaffen. Einst anmutig, heut hohl, dürr und gebrechlich. Auch gesunde, in vollem Saft stehende Bäume, erleben ihr vorherbestimmtes Lebensalter manchmal nicht.

Kluge Gedanken vorm Planen, Sägen oder Schreddern könnte so manchen Wild-Apfelbaum erhalten.

Wild-Äpfel sind wichtig:

  • für die biologische Vielfalt
  • für Vögel, Insekten, Kleinlebewesen
  • als Genressource
  • für das Landschaftsbild
  • für die Region
  • namensgebend „Holzäpplgebirge“ (Huldsäbblgebirsche)

Ein botanischer Schatz im Osterzgebirge

Was tun für den Erhalt?

Baum pflanzen

Pflanze einen Wild-Apfel-Sämling aus gebietseigener Herkunft

Spenden

Spende für Maßnahmen, die der Erhaltung der Natur des Osterzgebirges dienen

Holzäppelprodukte

Wir nutzen die Früchte unserer heimischen Natur: „Denn was man nutzt, erhält man auch“